ORTSCHRONIK























#Netzfund - Ortschronik Arendsee (von 1289 bis 2007)
1289 urkundliche Ersterwähnung von Arendsee; dominus Johannes de Arnesse
1305 „Wohnhof“ des Henning von Bentz in Arendsee (Arnse).Die Herren von Bentz haben bis nach 1375 Arendsee im Besitz.
1321 Kriegsentschädigung der Pommernherzöge für deren Vasallen: Herr Heinrich von Bentz erhält für seinen Hof Arendsee den Hof des von Kerkow in Naugarten. Diese Entschädigung ist ein Ergebnis der Pommernkriege.Pommern und Mecklenburger kämpften mit Unterstützung von Polen und Dänen um die Uckermark. Dabei wird der Besitz des Heinrich von Bentz, eben Arendsee; ganz besonders schwer gelitten haben, so dass der Bentz als Entschädigung für seinen VerlustNaugarten bekommt. Von Arendsee ist nur die Ruine der Kirche (die „Wüste Kirche“ am Friedhof) übrig geblieben. Die Kämpfe um die Uckermark dauerten mit Unterbrechungen noch lange, bis 1479 der Friede zu Prenzlau geschlossen wurde.
1375 Im„Landbuch der Mark Brandenburg“Karls IV.ist aufgeführt:dass„Arnesse“ 50 Hufen Acker hat, davon gehören 3 zur Pfarre, auf eigenen und steuerfreien Hof sitzt Jan Bentz, ebenso steuerfrei mit 3 Hufen ist der Hof von Claus Bentz. Eine Generation vorher hatten „Johann und Heinrich von Bentz in dem Dorf Ansehe bei Prenzlau“ 4 Hufen an das Gasthaus –Hospital von Prenzlau verkauft, was in einer Urkunde vom Jahre 1359 durch Kurfürst Ludwig den Römer ausdrücklich bestätigt wird. Freie Höfe in „Arnesse“ haben dem Landbuch zu folge, noch Henning Lyntz mit 5, Tydeke Wildenow mit 3 und Henning Winterfeld mit 1 Freihufe.
Zum Dorf gehören der „Arend-See“, 3 Garnzüge groß, sowie der „Lutke (lütte) Petzenik“. Beide Seen waren Besitz von Jan Bentz und Henning Winterfeld.
Im Ort waren 10 Hufen von Bauern besetzt bzw. bewirtschaftet, die restlichen lagen „wüst“. Die Bauern zahlten für jede Hufe an Bede (Landessteuer) 8 brandenburgische Schillinge, 1 Scheffel Roggen (1 Scheffel = ca. 55 Liter), 1 Scheffel Gerste und 1 Scheffel Hafer. Als Pacht mussten sie dem Herrn für jede Hufe 6 Scheffel Gerste, 6 Scheffel Hafer und 1/2 Wispel Roggen geben (1 Wispel = 24 Scheffel), ferner noch 2 Schilling Hufenzins.
Kossätenstellen gab es in „Arnesse“ 30 von denen aber nur 12 bewohnt waren. Die Abgaben waren den „Wohn“stellen entsprechend unterschiedlich festgelegt,auch ein Krug war aufgeführt und mit 14 brandenburgischen Schillingen und 25 Hühnern besteuert, jedoch lag er ebenfalls brach
1491-1527 gehört die wüste Feldmark Arendsee den von Winterfeld zu Schönermark
1493 in einem Bistumsregister ist vermerkt, dass die Kirche in Arendsee eine „Mutterkirche“ war, das heißt, der Pfarrer wohnte im Dorf und versorgte von hier aus noch „Tochtergemeinden“. Mit Gewissheit war das Raakow, möglicherweise auch noch Parmen.
1527 Aus dem Urkundenbuch der Grafen von Arnim –Boitzenburg: Kurfürst Joachim gibt „die wüsten Feldmarken Schwanepule, Arndtsehe mit dem Arndtsehen und dem Steinsehen und allen Rechten außer 4 Hufen, und Rackow halb mit einem Sehen“ an seinen Hauptmann im Uckerland Achim von Arnym.
1527-1688 von Arnym zu Schönermark und Kreditoren Herr über das Feld zu Arendse (Arndtsehe)
1528-1529 Im Schloßregister von Boitzenburg u.a. Arendse (Arndtsehe) als wüste FedmarkSchloß Boitzenburg hat Jagdrechtauf dem Feld Arendse (Arndtsehe)
15.12.1529 von Arnyms „werden mit 4 Hufen Landes auf die Feldmark Arndtsehe, welche Achim von Ebel Kulow gekauft hat, belehnt“.
1576 Grenzregulierung zwischen den Feldern Arendsee und Naugarten, vom Böltebruchan, das die Felder Arendsee, Schönermark und Naugarten scheidet, bis an das Mal, das die Felder Petznick, Naugarten und Arendsee scheidet.
1618-1648 Der Dreißigjährige Krieg war auch über die Uckermark hinweggegangen und hatte vieles, was in vorhergehenden Jahrhunderten erneut aufgebaut worden war, zerstört. Arendsee war als „wüste Feldmark“ bestehen geblieben.
1687 Kontoibutionskataster für die Uckermark: Erste Bestandsaufnahme nach dem Krieg. Darin wird das Dorf Arendsee nicht aufgeführt.
1688-1872 Graf von Schlippenbach zu Schönermark und Arendsee
1726 Gut Arendsee, zum Rittergut Schönermark gehörig
1727 neu angelegtes Vorwerk Arendsee
1756/57 Ritter Vorwerk mit Land zu 7 Wispel Aussaat 1. Klasse
1775 Vorwerk, Schäferei; 6 Büdner, Einlieger u.a. Einwohner; 6 Feuerstellen
1790 Ritterfreies Vorwerk; 1 Verwalter oder Unterpächter, 6 Einlieger;4 Feuerstellen
1801 Adliges Gut nebst 9 Einliegern, Krug, Ziegelei, 1 Förster ; 7 Feuerstellen
26.12.1800-26.12.1886 Graf Albert von Schlippenbach hatte in Göttingen und Berlin Jura studiert und nach seiner Verheiratung das Gut Arendsee übernommen.Für ihn wurde das Schloss in Arendsee gebaut (1839-1843). Die Pläne dafür hatte König Friedrich Wilhelm IV berühmter Hofbaurat Stüler entworfen. Der Park war nach dem Plan des ebenso berühmten Hofgärtners Peter Josef Lenne angelegt worden.Im Hause des Grafen war ein häufiger Gast der Dichter Adelbert von Chamosso, der Graf selbstwar ein Dichter für Natur-und Wanderlieder („Ein Heller und ein Batzen“ –„Nun leb` wohl, du kleine Gasse“).
1938 Adreßbuch der Stadt und des Kreises Prenzlau Seite 25: Arendsee mit Raakow Amtsgerichtbezirk: Prenzlau Einwohnerzahl: 336 Amtsvorsteher: Jahn, Schapow Bürgermeister: z. Zt. unbesetzt1.Beigeordneter: Rowitzki, Rentmeister Poststation: Weggun Um. Eisenbahnstation: Weggun-Arendsee Güterabfertigung: Weggun-ArendseeArendsee; Rittergut, 18 Kilometer von Prenzlau
02.11.1945 Wiederaufnahme des Schulbetriebes an der einklassigen Dorfschuledurch Schulleiter Herr Kurt Fude. Eingestellt wurde als zweiter Lehrer der Schulamtsbewerber Heinz Zimmermann.
05.03.1946 Herr Wilhelm Markhoff erhält einen Gewerbeschein zur Eröffnung eines Schmiedebetriebes und Hufbeschlag
1946/47 Ausbau der einklassigen Dorfschule zur dreiklassigen Volksschule. Als weiterer Lehrer wurde Schulamtsbewerber Heinz Paul eingestellt.Die Schule erhielt am 27. Januar 1947 im Erdgeschoss des ehemaligen Schlippenbachschen Schlosses ein Zimmer zur Verfügung gestellt.
1947 1346 ha des enteigneten Gutes werden im Ergebnis der Bodenreform wie folgt aufgeteilt: 321,5 ha an landlose Bauern und Landarbeiter, 208 ha an 37 Umsiedler (Neubauern), 7 ha an 3 Kleinpächter, 11 ha an nichtlandwirtschaftliche Arbeiter und Angestellte, 30 ha an die Gemeinde und 11 ha an die ÖLB21.06.
1947 Herr Max Neumann erhält einen Gewerbeschein mit der Genehmigung zur Weiterführung der Gärtnerei
22.04.1948 Herr Karl Febel erhält einen Gewerbeschein zur Eröffnung einer Schuhmacherei.
01.04.1949 Neuer Schulleiter wurde Schulamtsanwärter Helmut Schmöckel, der aber nur bis Oktober 1949 in Arendsee tätig war. Schulleiter wurde dann Herr Heinz Zimmermann.
04.10.1949 Herr Heinz Goertz erhält einen Gewerbeschein mit der Genehmigung den Bäckerbetrieb seines verstorbenen Vaters auf seinen Namen umzuschreiben und fortzuführen.
1951 im September erfolgte die Erweiterung dreiklassigen Volksschule zur fünfklassigen Zentralschuleim ehemaligen Schlippenbaschen Schloss. Fünf Lehrkräfte unterrichteten 165 Schüler in fünf ehemaligen Wohnräumen unterschiedlicher Größe.
1952 Herr Herbert Ruthenberg wurde ab 1. September Schulleiter der Zentralschule
1952/53 Der Rat der Gemeinde Arendsee stellt Anträge an den Rat des Kreises Prenzlau mit der Bitte um Bewilligung von finanziellen und materiellen Mitteln zur Eröffnung eines Kindergartens in Arendsee. Der erste Stellenplan wird mit Schreiben vom 06.06.1953 bestätigt.
05.03.1953 Gründung der LPG „Friedlicher Aufbau“. Auflösung 1960. Leiter der LPG: Herr Erdmann Glöde
1953 aus dem ehemaligen ÖLB gründet sich das VEG (Volkseigene Gut) Arendsee. Erster Leiter des VE-Gutes wurde Herr Ernst Siegert.06.12.1956lt. Übergabeprotokoll von Gewerbeunterlagen vom Rat des Kreises Prenzlau, Abt. Örtliche Wirtschaft, an den Rat der Gemeinde Arendsee üben zu diesem Zeitpunkt eine Gewerbetätigkeit in der privaten Wirtschaft aus: Markhoff, Wilhelm (Schmiede) Febel, Karl (Schuhmacher) -Goertz, Heinz (Bäckerei) Kirchner, Ferdinand (Stellmacher) Neumann, Max (Gärtnerei)
1956/57 mit diesem Schuljahr wurde in Arendsee die erste ländliche Mittelschule im Kreis Prenzlaueingerichtet. Somit konnten die Schüler in Arendsee den Abschluss der 10. Klasse erwerben. Damit die Schüler aus der unmittelbaren Umgebung (Fürstenwerder, Gollmitz und Güstow) diese Schulmöglichkeit auch nutzen konnten, wurde ein Internat eingerichtet. Der Transport der Schüler aus Parmen, Schönermark, Wilhelmshof, Naugarten und Weggun erfolgte von nun an mit dem Bus.
1960/62 Die LPG „Gutes Leben“ wurde gegründet, aber nach nur zwei Jahren bereits wieder aufgelöst. Leiter der LPG war Herr Waldemar Witzke.
1960 Mit Beginn des Schuljahres wurde Herr Harry Schubert neuer Direktor der Allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule in Arendsee
23.02.1961 Löschungsbescheid des Bäckermeisters Heinz Goertz in der Handwerksrolle.Familie Goertz ist am 05.08.1960 aus Arendsee verzogen.
31.08.1962 Löschung des Schmiedebetriebes von Herrn Wilhelm Markhoffin der Handwerksrolle. Grund: Eintritt als Arbeitnehmer in das VE-Gut Arendsee
1964/65 Zur Minderung des akuten Wohnraummangels wird im Dorf ein Neubaublock vom Typ: IWL 63/Q 6 –FL. –24 WE gebaut. Die 24 WE (Wohnungseinheiten) bestehen aus 8 WE mit je 2 ½ Zimmer, 8 WE mit je 2 Zimmern und 8 WE mit je 1 Zimmer jeweils zuzüglich Küche und Bad. Die Mieten betragen im Monat: für2½ Zimmer 46,60 MDN2 Zimmer 39,05 MDN1 Zimmer 24,30 MDN
1965 Ab dem Schuljahr 1965/66 konnte der Sportunterricht in der ehemaliegen Orangerie der Schlippenbachschen Gärtnerei durchgeführt werden. Die entstandene Turnhalle entsprachnicht modernen Anforderungen, stellte aber gegenüber dem vorher genutzten Kulturraum in der Schule eine wesentliche Verbesserung dar.
1973 Neue Direktorin der POS Arendsee wird mit Beginn des Schuljahres 1973/74 Frau Rosemarie Niepel.
1973/74 Bau einer Anlage für industriemäßige Schweinemast mit 12.480 Plätzen für das VEG Arendsee
1976 Der ehemalige Absolvent der Schule in Arendsee Dieter Monien aus Parmen, Leistungssportler im Sportclub Dynamo Hoppegarten, gehörte zur DDR-Olympiamannschaft im Sportschießen (Wurftaube Skeet) für die Olympischen Sommerspiele in Montreal.
1976/80 für diesen Zeitraum sieht das VEG Arendsee einen Bedarf von bis zu 8 Eigenheimbauten und realisiert davon vier für seine Mitarbeiter.
1976/77 plant und realisiert die Konsumgenossenschaft einen Erweiterungsanbau anihreVST 312 (Verkaufsstelle) in Arendsee
1978 Herr Burkhard Schwarz wurde mit Beginn des Schuljahres 1978/79 neuer Direktor der POS Arendsee.
1979 Ein Jubiläum im VEG Arendsee: nach nur dreieinhalbjähriger Produktion lieferte die SMA (Schweinemastanlage) die 100 000. dt Schweinefleisch zum Schlachtbetrieb in Prenzlau
1980 im Juni dieses Jahres begeht das VEG Arendsee feierlich sein 30jähriges Bestehen.
1980 Herr Klaus Augustin wurde mit Beginn des Schuljahres 1980/81 zum Direktor der POS Arendsee berufen.
1982 für die Kinderkrippe, bisher untergebracht im ehemaligen Gutshaus, wird ein neues Gebäude als Anbau am Kindergarten errichtet.
1983-1986 In einzelnen Bauabschnitten erfolgte die Rekonstruktion des Schulgebäudes, der Bau des Heizhauses und des Küchentraktes. Die Schule erhielt einen Anbau mit 6 Fachunterrichtsräumen und Sanitäranlagensowie eine neue Turnhalle.
1985 Mit Wirkung vom 1. März nimmt Herr Dieter Monien seine neue Tätigkeit als Bürgermeister in der Gemeinde auf.Er löst damit Herrn Heinz Engelhardt ab, der seit dem 1. Februar 1961 in dieser Funktion tätig war.
1985 das VEG Arendsee baut in der kurzen Zeit vom März bis Oktober ein Ledigenwohnheim(so die offizielle Version).
1985 im Oktober begeht das VEG Arendsee mit einer Feierstunde im Ledigenwohnheim das 10 jährige Bestehen der Schweinemastanlage.Jubiläumsbilanz: 350 000 Schweine seit 1975 gemästet.
1986/87 in Arendsee entsteht ein neuer Wohnblock mit sechs WE (Wohnungseinheiten)
1987 Am 12. Dezember wurde der POS Arendsee feierlich der Ehrenname „Dr. Theodor Neubauer“ verliehen.
1988-1990 es werden dreineue Eigenheime gebaut(U.Laatsch, H.Kummer, H.Weber).
1991 am 01.07. schlossen sich Kindergarten und Kinderkrippe zu einer KITA (Kindertagesstätte) zusammen.
1991 Zum letzten Mal wurden im Juni 1991 17 Schüler aus der 10. Klasse der POS Arendsee in das Berufsleben entlassen.Im August wurde die Arendseer Schule zur Grundschule,in der nun Schüler von der Klasse 1 bis 6 lernten. Der größte Teil der Schülervon Klasse 7 bis 10 aus dem Amt Nordwestuckermark besuchte die Gesamtschule in Dedelow.Schulleiterin der Grundschule wurde Frau Marlies Karl.
1991 am 01.07. schlossen sich Kindergarten und Kinderkrippe zu einer KITA (Kindertagesstätte) zusammen.
1991 Zum letzten Mal wurden im Juni 1991 17 Schüler aus der 10. Klasse der POS Arendsee in das Berufsleben entlassen.Im August wurde die Arendseer Schule zur Grundschule,in der nun Schüler von der Klasse 1 bis 6 lernten. Der größte Teil der Schülervon Klasse 7 bis 10 aus dem Amt Nordwestuckermark besuchte die Gesamtschule in Dedelow.Schulleiterin der Grundschule wurde Frau Marlies Karl.
1992 am Freitag den 16. Oktober wird die älteste Bürgerin des Ortes, Frau Hedwig Neumann, 93 Jahre alt. Mit einer Geburtstagsanzeige in der Prenzlauer Zeitung gratuliert die Ortsgruppe der Volkssolidarität e.V.
1993 Die Schulküche in Arendsee wurde privatisiert. Fleischermeister Thomas Bode aus Fürstenwerder hatte die Versorgung übernommen.
1993/94 Am 06. Mai 1993 pachteten die Wiedereinrichter Heinz Matiaske, Siegfried Kummer und Michael Schultz vom ehemaligen Gut Arendsee die landwirtschaftliche Nutzfläche und die Schweinemastanlage. Mit Kaufvertrag vom Juli 1994 ging die Schweinemastanlage in Eigentum der Wiedereinrichter über. Sie bewirtschaften gemeinsam mit noch 8 Arbeitnehmern einen kombinierten Schweinemast/Ackerbaubetrieb mit 11.000 Mastplätzen undeiner Gülleverwertungsfläche von 720 ha. Für das Ackerland gibt es einen 12-jährigen Pachtvertrag mit der BVVG. Es wird mit Getreide, Raps, Zuckerrüben und Mais bebaut.
1994-1996 zwei neue Eigenheime befinden sich im Bau(H.Jeske, J.Karl); zwei weitere sind schon in der Planung(W.Schulz,H.Wagner).
1995 In den Sommerferien erfolgte die Rekonstruktion des Schulanbaus, denn mit Beginn des neuen Schuljahres sollte die Arendseer Schule einen Gesamtschulteil bekommen.Am 14. August wurde die Gesamtschule Arendseefeierlich eingeweiht. Die jetzt 130 Schüler und 8 Lehrer fanden allerbeste Bedingungen für den Lehrbetrieb vor.
1996 31.08. Dorffest auf dem Sportplatz mit einem Frauen-und einem Männerfußballturnier und am Abend Oldiedisco im Saal der Schule organisiert von zwei Frauen. Karin Rohde und Ilona Wienholz kümmern sich nicht nur um das Dorffest, sie sind auch die Initiatoren der Gründung des SV Arendsee und der ersten aktiv spielenden Frauenfußballmannschaft im Dorf.
1996 Mit Schreiben vom 24.10. erhalten die Gemeindeglieder der Kirchengemeinde Schönermark in den Ortsteilen Arendsee und Raakow nachfolgende Information vom Evangelisch-lutherischem Pfarramt Schönermark: „…seit dem Ende des 30jährigen Krieges gehören die Christen der Orte Arendsee und Raakow zur Kirchengemeinde Schönermark. Nur in der 2. Hälfte dieses Jahrhunderts wurden die beiden Orte zeitweise der Parochie Weggun zugeordnet, um so die Gemeindegliederzahl dieses Pfarrsprengels zu erhöhen undeine bessere Versorgung der Gemeindeteile zu erreichen. Mit der Pensionierung von Herrn Pfarrer Zellmer, dem der Gemeindekirchenrat Schönermark für alle seine Dienste in den beiden Orten sehr Dankbar ist, gehören nun Arendsee und Raakow wieder ganz zur Parochie Schönermark.“
1998 Das Schuljahr 1998/99 begann mit einer Hiobsbotschaft. Es durften keine neuen siebenten Klassen eröffnet werden. Als Grund wurde angegeben, dass zu wenige Schüler die Gesamtschule Arendsee gewählt hätten.Von nun an fuhren die Schüler der 7. Klasse zum Lernen nach Boitzenburg.2000Die Gemeindevertretung Weggun beschloss, die Gesamtschule in Arendsee zum September 2001 zu schließen. Von den Eltern aus dem Amt Nordwestuckermark wurden zu wenig Schüler für die Gesamtschule Arendsee angemeldet.
2000/2001 Das letzte Jahr der Arendseer Schule begann. Nur noch zwei zehnte Klassen waren geblieben. Am 31.07.2001 wurde die Gesamtschule Arendsee geschlossen.
2002 Anfang August wurden die Bauarbeiten am gemeinsamen Vereinshaus des SV Arendsee und des Ersten Männervereins Brandenburg abgeschlossen. Bereits im Herbst 2001 begannen die Mitglieder in Eigenleistung mit dem Umbauvon Räumen. Es entstanden Umkleidekabinen, neue Sanitäranlagen und eine Heizung wurde installiert.
2005 Die Gemeindeverwaltung unternimmt alles um das Schloss zu vermarkten. Alle Verkaufsbemühungen schlagen aber fehl. Erst mit Hilfe eines Auktionshauses gelingt es das Schloss für 139 000 Euro zu veräußern. Ersteigert wurde das Schloss durch eine Media Invest GmbH.
2007 Neuer Eigentümer des Schlosses wird die Familie Hans Kleissl.Erstjetzt gibt es klare Vorhaben zur Zukunft des denkmalgeschützten Schlosses. Nach der Sanierung soll das Herrenhaus für Events im Bereich des klassischen Automobils (Oldtimer) genutzt werden…
Fortsetzung folgt….
Quelle: http://www.khv-weggun.de/files/pdf/Ortschronik%20Arendsee.pdf